Kfz-Versicherung

Es gibt verschiedene Arten von Versicherungen für das Auto. Beispiele sind die Haftpflichtversicherung, die Kaskoversicherung oder die Rechtsschutzversicherung. Aber welche sind Pflicht und welche nicht? Was wird mit welcher Versicherung versichert?

Laut des oben genannten Gesetzestextes ist jeder Halter eines Kfz oder Anhängers verpflichtet eine Haftpflichtversicherung oder auch Kfz-Versicherung genannt, abzuschließen. Das gilt auch für Fahranfänger. Der Grund dafür sind die hohen Kosten, die bei einem Unfall mit einem Kraftfahrzeug entstehen können.

Dementsprechend machst du dich strafbar, wenn du ohne Kfz-Haftpflichtversicherung oder mit einem nicht verkehrssicheren Auto fährst. Erlischt die Versicherung, musst du dein Fahrzeug in der Zulassungsstelle abmelden und darfst nicht mehr damit fahren.

Als Nachweis für die Haftpflichtversicherung gilt der Versicherungsnachweis, den du bereits bei der Anmeldung deines Fahrzeugs benötigst.

Die Kfz-Haftpflichtversicherung ersetzt Schäden deines Unfallgegners, wenn du den Unfall selbst verschuldet hast. Dann spricht man von Verschuldenshaftung.

Viele Unfälle im Straßenverkehr sind aber nicht auf das Verschulden des Fahrers zurückzuführen, z.B. wenn sich eine Radkappe löst und ein anderes Fahrzeug beschädigt. Verletzte und Geschädigte haben aber dennoch Anspruch auf Entschädigung durch den Verursacher. Dann spricht man von Gefährdungshaftung. Der Geschädigte soll dabei finanziell so gestellt werden, als ob er Unfall gar nicht passiert wäre.

Wenn du das Risiko, einen Schaden zu verursachen, durch dein Verhalten erhöhst, kann die Haftpflichtversicherung bis zu 5000 Euro Regress fordern.

Beispiele für ein solches Verhalten sind:

• Fahren unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen
• Fahren ohne gültige Fahrerlaubnis
• Bewusstes Fahren mit einem verkehrsunsicheren Fahrzeug
• Fahrerflucht
• Unberechtigter Gebrauch eines Fahrzeugs (z.B. Entwendung)
• Versicherungsbetrug