Vorschriftszeichen
Gebots- und Verbotsschilder
Vorschriftzeichen gewähren oder verbieten etwas. Denn wer am Verkehr teilnimmt, muss auch dessen Gebote und Verbote befolgen. Wegen dieser zwei Funktionen lassen sich die Vorschriftsschilder auch in die zwei Kategorien Gebots- und Verbotsschilder aufteilen. Gebotsschilder kann man in der Regel an ihrer runden Form und ihrer blauen Farbe erkennen. Schilder, auf denen ein Verbot zum Ausdruck gebracht wird, sind im Normalfall rund und besitzen einen roten Rahmen. Hier wird dem Verkehrsteilnehmer signalisiert „Achtung hier musst du dich an ein Gesetz halten“.
Gut zu wissen
Vorschriftzeichen sind gut erkennbar angebracht. Denn jeder Verkehrsteilnehmer muss sie schnell wahrnehmen und darauf reagieren können.
Es gibt auch Gebote und Verbote ohne die Anwesenheit von Schildern. So ist Innerorts 50 und Außerorts pauschal 100 km/h geboten (natürlich nur, wenn keine anderen Schilder zu sehen sind).
Vorschriftzeichen gelten meist so lange, bis sie durch ein „Ende der Verbots- und Gebotszone“-Schild wieder aufgehoben werden.
Bedeutung
Vorschriftschilder weisen jeden Verkehrsteilnehmer gleichermaßen auf ein Gesetz hin, dass unbedingt beachtet werden muss. Sie sorgen dafür, dass die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht und das Zusammenspiel aller Verkehrsteilnehmer vereinfacht wird. Auch wenn es mancher Autofahrer so empfindet: Sie sollen niemandem den Fahrspaß rauben.
Was soll ich tun?
Ganz einfach: Bei Verbotsschildern darfst du nicht gegen das Verbot verstoßen. Wenn du z.B. bei einem Überholverbot trotzdem überholst, riskierst du Bußgelder und ggf. Punkte. Bei einem Gebotsschild ist es wichtig, sich an die Vorschrift zu halten.
Im Klartext heißt das: Ein Verbotsschild sagt dir, was du nicht tun darfst und ein Gebotsschild schreibt dir vor, was du zu tun hast.
Die Gebots- oder Verbotszone gilt dabei immer direkt ab dem Schild. Sobald du es wahrnimmst, solltest du dich an das Verbot oder Gebot halten.
Bußgeld bei Nichtbeachtung
Die Höhe des Bußgeldes ist bei den Vorschriftzeichen sehr variabel. So kann das Bußgeld bei nicht Beachten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit bei 10€ beginnen, sich aber bis zu mehreren hundert Euro und andern Strafen steigern. Grundsätzlich ist die Höhe des Bußgeldes von der Schwere des Vergehens abhängig. Damit ist auch gemeint, dass bestimmte Schilder, deren Nicht-Beachtung weitreichende, wenn nicht sogar fatale Konsequenzen haben könnte, automatisch ein höheres Strafmaß aufweisen als andere (z.B. STOP-Schild an Kreuzung).
Park- und Halteverbote
Halte- und Parkverbote geben an, dass in Straßen, wo sie stehen, nicht geparkt oder zu gewissen Konditionen angehalten werden darf. Bedingungen können die Art des Kraftfahrzeugs, die Uhrzeit, Anlieger/Fremder, Art des Parkens/Haltens oder ein generelles Zeitfenster sein. Die Verbotszonen werden entweder durch ein Schild vom Typ „Ende der Verbots- und Gebotszone“, durch eine andere Regelung oder durch eine Einmündung oder Kreuzung auf der gleichen Straßenseite beendet.
Wichtig bei dieser Art von Verboten ist, dass sie nur für die Straßenseite gelten, auf der sie stehen.
Vorgeschriebene Fahrtrichtung
Diese Gebotsschilder sind richtungsweisend. Das heißt, sie geben an, in welche Richtung du fahren musst. Beispiele sind die Einfahrts- und Ausfahrtsschilder an Kreisverkehren, die Schilder auf Verkehrsinseln, die zeigen, dass du rechts an ihnen vorbeifahren sollst oder auch das blaue Einbahnstraßenschild.
Sonderwege
Sonderwegschilder sind Gebotsschilder, die aussagen, dass Radfahrer, Reiter oder Fußgänger diese für sie errichteten Wege benützen müssen, während anderen Verkehrsteilnehmern die Nutzung untersagt ist.
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