Ferien- und Intensivfahrschule: Dein Führerschein-Crashkurs
Für alle, die es eilig haben in Sachen Führerschein gibt es viele Fahrschulen, die sich auf eine Intensivausbildung spezialisiert haben. Diese Kurse können - wie der Begriff Ferienfahrschule schon sagt - entweder in den Ferien stattfinden oder aber ganzjährig in speziellen Intensivfahrschulen.
Finde deine Ferien- oder Intensivfahrschule
Du hast wenig Zeit, willst aber trotzdem sicher und top vorbereitet zum Führerschein? Dann suche hier direkt nach Fahrschulen in deiner Nähe, die Ferien- und Intensivangebote haben.
Führerschein in zwei Wochen: Geht das?
Die Antwort lautet JA. Viele Fahrschulen bieten Intensivkurse an, bei denen du in wenigen Wochen deinen Führerschein machst. Allerdings funktioniert das Ganze nur unter bestimmten Voraussetzungen.
Kurz aber intensiv
Bei den meist ca. zweiwöchigen Crashkursen gibt es Ganztagesunterricht. Oft bietet die Fahrschule ein Komplettpaket inklusive Übernachtungen und Verpflegung an.
Gut geplant
Allerspätestens sechs Wochen vor Ausbildungsbeginn solltest du dich mit deiner Fahrschule in Verbindung setzen und dich für den Schnellkurs anmelden. Auch den Sehtest und Erste-Hilfe-Kurs solltest du vorab schon gemacht haben.
Prüfung anmelden
Ebenfalls mindestens sechs Wochen vorher solltest du mit Hilfe deiner Fahrschule deinen Führerscheinantrag bei der zuständigen Behörde stellen. Denn erst wenn dieser genehmigt ist, darfst du die theoretische und praktische Führerscheinprüfung ablegen.
Wenig erholsam
Die Intensivausbildung stellt hohe Anforderungen an dich. Täglicher Unterricht zehrt an den Nerven und ist sehr anstrengend. Nur wer sich dieser Belastung gewachsen fühlt, sollte den Führerschein im „Crashkurs Verfahren“ machen.
Kosten im Blick
Die Ausbildung in der Ferien- oder Intensivfahrschule kostet oft mehr als die reguläre Ausbildung. Eventuell musst du zusätzlich Kosten für Unterbringung und Verpflegung für die Kursdauer einplanen.
Vorteile der Intensivausbildung
- Kompakte und gut planbare Ausbildungsdauer: Entscheidest du dich für eine Intensivausbildung, wird die Fahrschule mit dir einen exakten Zeitplan aufstellen und du weißt vorab schon genau, was dich wann erwartet. Für Schüler eignen sich dafür die Ferien optimal, Berufstätige können sich für die Dauer z.B. Urlaub nehmen und müssen die Ausbildungsstunden dann nicht neben den Arbeitszeiten machen.
- Kein Leerlauf: Alle Stunden der Intensivausbildung werden vorab geplant. Es kann dir also nicht passieren, dass du Leerläufe hast, weil dein Fahrlehrer gerade ausgebucht ist und keine Fahrstunden frei sind.
- Hoher Lerneffekt: Wie der Name schon sagt, beschäftigst du dich während der Ausbildung sehr intensiv mit dem Thema Führerschein. So sind in der Theorieprüfung alle Inhalte noch ganz frisch und auch in der praktischen Prüfung bist du dank der vielen Fahrstunden in kürzester Zeit sehr gut vertraut mit deinem Ausbildungsfahrzeug.
Nachteile der Intensivausbildung
Wer sich für einen Schnellkurs entscheidet, sollte sich auch über die möglichen Nachteile im Klaren sein:
- In Deutschland gibt es keine Regelung, wer sich Ferien- oder Intensivfahrschule nennen darf. Das heißt, jede Fahrschule kann sich grundsätzlich so bezeichnen.
- Viele Ferien- oder Intensivfahrschulen werben mit hohen Erfolgsquoten und machen die Ausbildung so schmackhaft. Eine Fahrausbildung gestaltet sich jedoch sehr individuell. Der Eine braucht kürzer, der Andere tut sich schwerer und braucht mehr Fahrstunden. Wenn die Zeit dann knapp ist, erhöht das den Druck und die Nervosität vor der Prüfung.
- Während der Intensivausbildung ist man häufig nur in der Region um die Fahrschule herum unterwegs. Die eigene Stadt ist anfangs unbekannt und muss erst „erforscht“ werden.